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Lichteneber
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Dietrich Bonhoeffer hat bemerkenswerte Gedanken in einem Brief an Renate und Eberhard Bethge aus dem Gefängnis in Berlin Tegel (Heiligabend 1943) niedergeschrieben. Es geht um individuelle Trauer und um Abschiednehmen: „Zunächst: es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines lieben Menschen ersetzen kann, und man soll das auch gar nicht versuchen; man muss es einfach aushalten und durchhalten; das klingt zunächst sehr hart, aber es ist doch zugleich ein großer Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden.

Am Sonntag werden erstmals alle Kirchenglocken im Dekanat um 9 Uhr festlich läuten. Das ist eine ökumenische Aktion in Zeiten der Corona-Krise.
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Ökumenische Aktion startet am Sonntag: Um 9 Uhr gibt es ein fünfminütiges Festgeläut in allen Kirchengemeinden – Viele Ideen sind im Entstehen

"Die Frage ist, wie wir Gemeinschaft stiften können, ohne diese im direkten Kontakt zu leben", sagt Dekan Tobias Schäfer. Und hier sprudeln die Ideen in den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden.

Unterstützung und Erbauliches - 4 Wochen Sonntagsblatt gratis
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Sehr geehrte Damen und Herren,
vor wenigen Tagen hat Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm angesichts der Corona-Krise verkündet, dass sämtliche Gottesdienst-Versammlungen in Bayern abgesagt sind – zumindest bis Ostern. Zugleich hat er ermutigt, neue Kanäle zu öffnen, um möglichst vielen Menschen auch weiterhin geistliche Impulse und spirituelle Nahrung anbieten zu können.
Evelyn Kittel-Kleigrewe (am Mikrofon) dankte der Stadt Hersbruck für ihr Engagement in der Kinderbetreuung.
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Einweihung des Hauses für Kinder: Beim Empfang wurde die gute Zusammenarbeit von allen Seiten gelobt

"Dem Emil-Held-Haus und dem Kindergarten sollte ihre Eigenständigkeit zurückgegeben werden", sagte Bürgermeister Robert Ilg. Beim Empfang im Rahmen der Einweihung des Neubaus des Hauses für Kinder stand der große Dank von allen Seiten im Vordergrund.

Klangschalen gerieben und angeschlagen: Irmingard Philipow und Anneke Bauer gestalteten ein Konzert mit Naturtoninstrumenten in der Spitalkirche.
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Anneke Bauer und Irmingard Philipow überraschen in der Spitalkirche mit unerwarteten Klängen

80 Minuten "Stille", in denen man nicht die eigenen Gedanken dröhnen hört,sondern die unaufdringlichen, aber intensiven Klänge von tibetischen Klangschalen, Monochord und anderen Naturtoninstrumenten. Dieses Geschenk, kredenzt von Irmingard Philipow und Anneke Bauer, nahm eine bis auf die Emporen gefüllte Spitalkirche dankbar in Empfang. Belebt und angeregt drängten sich die Besucher am Ende im Altarraum, um die ungewohnten Instrumente zu bestaunen und auszuprobieren.

Einer der Höhepunkte des Tages für die Jungen und Mädchen aus dem "Haus der Kinder“: In der voll besetzten Stadtkirche durften sie für ihre Familien und die Gäste zwei fröhliche Lieder anstimmen.
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Feierliche Einweihung im neuen "Haus für Kinder" – Viele Neugierige bei "Tag der offenen Tür"

Von "einer Baustelle weniger" hat Dekan Tobias Schäfer in einem nicht ganz gewöhnlichen Gottesdienst in der Stadtkirche am Sonntag gesprochen. Hintergrund: Die feierliche Wiedereröffnung der Kindertagesstätte "Evangelisches Haus für Kinder“.

Zur Feier des Abendmahls teilten die Pfarrerinnen jedem Gast und den MitarbeiterinnenBrot und Wein aus.
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"Danke, für diesen ganz besonderen Morgen", so stimmten sich Gäste und Mitarbeitende mit einem Lied ein. Die beiden Pfarrerinnen Christiane Lutz aus Engelthal und Lisa Weniger aus Reichenschwand kamen in die Tagespflege, um zusammen mit allen Abendmahl zu feiern. Gemeinsam wurde über die Bedeutung des Brots nachgedacht. Die Senioren wussten dazu vieles aus ihrem langen Leben zu berichten. Die biblische Geschichte "Wundersame Brotvermehrung" war vielen noch aus ihrer Kindheit in Erinnerung.

Dekan Tobias Schäfer
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Nach der katholischen Kirche geht nun auch die evangelische Kirche in einen Reformprozess: Im Zuge des neuen Landesstellenplanes 2023, der Einsparungen bei den Pfarrstellen auch im Dekanat Hersbruck mit sich bringt, plant sie die Neu- und Umgestaltung. Was das bedeutet, erklärt Dekan Tobias Schäfer.

Rund 37 000 Gemeindemitglieder hat die evangelische Kirche im Dekanat Hersbruck, das klingt eigentlich ganz gut. Spüren Sie auch, dass die Menschen sich nicht mehr so zur Kirche hingezogen fühlen?