Kurzerhand räumten die Organisatoren das aus dem Laden, um was es eigentlich geht – die Fahrräder. Aber der Platz in den Räumen in der Hersbrucker Poststraße wurde für die vielen Gäste bei der offiziellen Einweihung des "sozialen Radhauses" dringend gebraucht. Denn wie Detlef Edelmann von der Diakonie betonte, konnte dieser Ort für Kulturarbeit und Integration nur dank der Kooperation von vielen verschiedenen Menschen verwirklicht werden.
Rund zwei Jahre habe das gedauert, sagte Dorothea Müller Philipps Sohn rückblickend. Doch nun können seit Dezember Jung und Alt kommen, an ihren Rädern schrauben und diese zum Selbstkostenpreis reparieren. Dank vieler Radspenden von Bürgern konnten auch schon viele, die sich keinen neuen Drahtesel leisten können, mit einem fahrbaren Untersatz ausgestattet werden, erzählte Björn Bracher von der Diakonie (ganz links). Und das Projekt habe schon Einheimische wie Flüchtlinge ins Ehrenamt gebracht. "Das soziale Radhaus wird super angenommen", findet er. Auch zweiter Bürgermeister Peter Uschalt (Dritter v. rechts) und Simone Bösch von der Sparkasse drückten ihre Freude über die gute Idee und die Tatsache aus, dass in den Laden wieder Leben eingezogen ist.
Pfarrer Thomas Lichteneber segnete die Räume und wünschte den Helfern, dass sie mit ihrem Tun Licht in die Gesellschaft bringen.
Geöffnet hat das "soziale Radhaus" ab sofort immer donnerstags und freitags zwischen 14 und 16 Uhr.
Copyright (c) 2019 Verlag Nürnberger Presse, Ausgabe 20.03.2019