"Die geflüchteten Menschen aus der Ukraine benötigen einen öffentlichen Treff, an dem sie sich ungezwungen bei Kaffee und Kuchen austauschen und vernetzen können", erklärt Hanna Schröter vom Diakonischen Werk. Seit Ende April treffen sich jeden Mittwoch zwischen 14.30 und 16.30 Uhr rund 25 Menschen aus der Ukraine im Selneckerhaus. "Bürgermeister Ilg hat innerhalb kürzester Zeit Räumlichkeiten für uns organisiert, die wir nun kostenfrei nutzen können", ergänzt Anna Lemmes vom Komm. Auch der Rotary Club Nürnberger Land half mit einer Spende, um die Kosten zu decken und eine Ukrainerin finanziell zu entlohnen, die sich mit um die Umsetzung kümmert. Zu den Treffen backt eine Geflüchtete aus Aserbaidschan, die seit längerem in Deutschland lebt, regelmäßig Kuchen und die Bäckerei Wacker spendet Gebäck. Auch einige Ehrenamtliche sind bei den Treffen dabei und übersetzen.
Bei den Veranstaltungen geht es nicht nur um die Planung von gemeinsamen Freizeitaktivitäten, sondern auch um die Beantragung von Aufenthaltstiteln, Eröffnung von Bankkonten, Erhalt von Geldleistungen und eigenen Wohnraum. Deshalb waren schon die Integrationslotsen, die Streetworker und Julia Seidl vom Internationalen Bund zu Besuch. Bei einer Infoveranstaltung zu Sozialleistungen unterstützten Mitarbeiterinnen von der Flüchtlingsberatung der Diakonie, vom Komm und vom Jobcenter gemeinsam mit Ehrenamtlichen die Antragstellung und beantworteten Fragen. Infos unter 09151/837732 und fib-heb@diakonie-ahn.de.
Copyright (c) 2022 Verlag Nürnberger Presse, Ausgabe 08.06.2022