Als Dietrich Kappler zum Dank für eine Spende einen Kalender geschenkt bekam, hatte er die Idee: aus dem Kirchenführer der Stadtkirche Hersbruck einen Kalender gestalten, um darüber Spenden für den Kirchbauverein zu sammeln. Gesagt, getan: So wählte der Vorsitzende Motive, oft Detailaufnahmen, von Altar, Palmesel, Deckengemälden, Epitaph, Orgel oder Stifterfenster aus und stellte diese Bilder samt dezenter Erklärung in einem vorgegebenen Muster zu einem Kalender im DIN A 4-Format zusammen. Die schlichte, edle Gestaltung sorgt dafür, dass die Fotos für sich wirken können. Leuchtende Farben lassen die Stadtkirche einladend erscheinen, die den Betrachter monatsweise über das Jahr 2021 begleitet.
Für den Kirchbauverein war es das erste Projekt dieser Art, verrät Kappler. Das Geld, das aus dem Verkauf erzielt wird, soll in laufende Renovierungsvorhaben fließen. Egal, ob Stuck an der Empore, Dachstuhl im Langhaus oder Turm – "die Arbeit geht nicht aus und die größeren Aufgaben kommen erst noch", weiß Kappler. So müsse die Stadtkirchengemeinde beispielsweise die Sanierung des Turms der Auferstehungskirche komplett tragen, da die Landeskirche nur Gemeindekirchen fördere. Kostenpunkt: rund 260 000 Euro. Für die Instandsetzung der Spitalkirche habe man inzwischen 50 000 Euro angesammelt, so Kappler.
Der Kalender ist ab sofort im Pfarramt der Stadtkirche, in der Buchhandlung Lösch sowie in der Hersbrucker Zeitung für 8,50 Euro erhältlich.
Copyright (c) 2020 Verlag Nürnberger Presse, Ausgabe 19.11.2020