Der Auftakt des Herzschlag-Festivals ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Zwar fand der Eröffnungsgottesdienst im Zelt am Hersbrucker Plärrer noch statt. Doch das Unwetter machte den ersten Konzertabend zu einem Ding der Unmöglichkeit. Die rundum gelungenen Tage zwei und drei des Events waren dann aber eine gute Entschädigung.
Beim Sturm flog einiges weg. Das große Zelt blieb zum Glück stehen, es floss nur von unten Regen hinein, sagte Diakon Jochen Tetzlaff vom Organisationsteam. Dominik Rittweg gestaltete den zweiten Gottesdienst mit musikalischer Unterstützung der Gruppe "Into the fire" und stellte seinen Vortrag unter das Motto "Festhalten" durch Gott und nicht frei zu schweben.
Am Nachmittag konnten sich die jungen Besucher, darunter etliche von Dekanatsjugendverbänden aus der Umgebung, bei den verschiedensten Aktivitäten austoben. Angeboten wurde ein Tanzworkshop, Graffiti-Kunstwerke erschaffen, Geschichten aus der Bibel - insbesondere den Psalm 23 - entdecken, Gospelsingen, T-Shirts bedrucken und anderes.
Wer einen Adrenalinschub suchte, der war beim Ninja- Sprung von einem mehrere Meter hohen Turm in ein überdimensionales Kissen, im Escape-Room oder bei einem Ritt auf einem künstlichen Bullen richtig. Die Fußballer freuten sich über Zielschießen auf eine riesige Dartscheibe, die Sprinter über Rennen mit einem Bungeeseil als Bremse.
Wer eine Verschnaufpause brauchte, durfte an die Strandbar oder in das Ruhezelt. Party war dann beim Konzertteil Nummer zwei mit Ska bis Electrorock angesagt, wobei Teile Hersbrucks mitbeschallt wurden. Zum Ausklang durften die Teilnehmer an Feuerschalen zusammensitzen. Ein Gottesdienst für alle Generationen sorgte für einen stimmungsvollen Festival-Abschluss.
JÜRGEN RUPPERT
Copyright (c) 2022 Verlag Nürnberger Presse, Ausgabe 23.05.2022