Der Prozess geht weiter: Bei der Frühjahrstagung des Dekanats Hersbruck stand der zweite Entwurf der Landesstellenplanung auf dem Programm. Aufgrund sinkender Mitgliederzahlen und schwindenden Pfarrpersonals gibt es bis Juni 2024 im Dekanat 3,5 Pfarrstellen weniger. Der Dekanatsausschuss hatte den Entwurf bei einer Klausurtagung Ende Januar einstimmig beschlossen. Er sieht vor allem eine Stärkung der Jugendarbeit vor sowie eine engere Zusammenarbeit der Kirchengemeinden in Regionen und durch die Bildung von Pfarreien.
Die große Mehrheit der Synodalen zeigte sich zufrieden mit der gefundenen Lösung, obwohl die Einschnitte schmerzten. Manch einer hätte sich noch mehr Mut gewünscht in der Gestaltung der zu vergebenden Stellen, denn allen müsse klar sein, dass sich auch nach 2024 die Dinge weiter verändern werden, sagt Dekan Tobias Schäfer; vermutlich werden weitere Stellen wegfallen. Deswegen wolle man auch nicht stehenbleiben bei dieser Planung, so Schäfer, sondern müsse jetzt schon über 2024 hinausdenken, um das kirchliche Leben in den Gemeinden zukunftsfähig zu gestalten.
In den nächsten Wochen wird in den einzelnen Regionen des Dekanats dieser Entwurf mit seinen Konsequenzen für die einzelnen Gemeinden vorgestellt und es werden die nächsten Schritte erörtert, blickte Schäfer voraus. Auf Basis der Rückmeldungen wird der Dekanatsausschuss Anfang Mai den Festsetzungsentwurf beschließen, der an das Landeskirchenamt in München zur Genehmigung geschickt wird. Bis Juli 2024 muss der Landesstellenplan im Dekanat umgesetzt werden.
Copyright (c) 2022 Verlag Nürnberger Presse, Ausgabe 25.02.2022